Saisonhighlight endet wieder torreich

Das dritte Jahr in Folge ist es uns in Zusammenarbeit mit unserem Hauptsponsor, der AMZ Leipzig GmbH, gelungen, Regionalligist Lokomotive Leipzig an den Silberberg in Zöschen zu holen. Erstmals spielten dabei nicht nur die 1. Männermannschaften beider Teams gegeneinander, sondern im Vorspiel ab 17 Uhr auch die E-Jugenden.

 

Von Beginn an zeichnete sich ab, dass das Interesse auch in der dritten Auflage ungebrochen war. Schon zum Anpfiff des ersten Spiels des Abends waren weit über 50 Zuschauer zu Gast. Sie sahen eine sehr temporeiche Partie, bei der die spielerische Überlegenheit der Gäste schnell sichtbar wurde. Schon vor der Pause führte Lok zweistellig und auch nach dem Seitenwechsel kamen noch ein paar Treffer hinzu, doch gegen Ende der Partie wurde auch Zöschen endlich mutiger und kam mehrere Male vor das gegnerische Tor. Kurz vor dem Schlusspfiff war es dann schließlich Wito Weinkauf, der seine Mannschaft belohnte: Mit einem Distanzschuss über zwei Abwehrspieler und den Torwart hinweg netzte er sehenswert zum späten Ehrentreffer für seine Farben ein.

 

Auch wenn das Endergebnis ein wenig ernüchternd war, konnten unsere Jungs sicher viel aus der Partie gegen den Tabellenführer der KOL Leipzig lernen um in den kommenden Wochen den eigenen Siegeszug in der Kreisklasse sowie im Pokal fortzusetzen.

 

 

Die Spieler von Zöschen (weiß) und Lok Leipzig (blau-gelb) vor ihrem Spiel gegeneinander.
Die Spieler von Zöschen (weiß) und Lok Leipzig (blau-gelb) vor ihrem Spiel gegeneinander.

Während des Spiels hatten die beiden Männermannschaften bereits mit ihrem Aufwärmprogramm begonnen und dieses setzten sie jetzt auf der gesamten Breite des Spielfeldes fort. Pünktlich um halb sieben konnte somit das Hauptspiel des Abends beginnen, doch zuvor war noch eine wichtige Sache zu erledigen. Über den Sommer hatte unsere Nummer 15, Nils Schimkat, bekanntermaßen eine Fahrradtour um die Alpen absolviert, um damit auf die Tätigkeit des Kinderhospitz Bärenherz Leipzig e.V. aufmerksam zu machen und gleichzeitig Spenden für die Arbeit des Vereins zu sammeln. Gemeinsam ist es uns gelungen, die angepeilte Summe von 4000 Euro zu sammeln und aus diesem Anlass war die Geschäftsführerin des Kinderhospitz, Ulrike Herkner, im Rahmen der Spiele gegen Lok zu Gast in Zöschen. Die Dankbarkeit und Freude über die Spende stand ihr ins Gesicht geschrieben, als sie den Scheck von unserem Vorsitzenden Maik Lorenz und Nils entgegennahm und sie lud Nils ein, sich die Arbeit vor Ort gerne einmal anzusehen, um das Spendengeld „in guten Händen zu wissen“. Dieses Angebot nahm er dankend an.

 

Nils und wir als Verein bedanken uns bei allen, die diese Spendenaktion möglich und publik gemacht haben. Ohne euch hätten wir unser gesetztes Ziel nicht erreichen können.

 

Uwe Scheiner (AMZ Leipzig), Heiko Scholz (Lok Leipzig), Maik Lorenz, Nils Schimkat und Ulrike Herkner (Bärenherz e.V.) (von links).
Uwe Scheiner (AMZ Leipzig), Heiko Scholz (Lok Leipzig), Maik Lorenz, Nils Schimkat und Ulrike Herkner (Bärenherz e.V.) (von links).

Nun aber war es soweit: Der Anpfiff zum dritten Freundschaftsspiel gegen Lok Leipzig in drei Jahren stand unmittelbar bevor. Die U11-Spieler beider Teams dienten als Einlauf-Kinder und durften ihren Eltern noch einmal vom Spielfeld aus zuwinken, bevor es ernst wurde. Unterstützt von sechs Spielern aus Günthersdorf, Leuna und Weißenfels war es das Ziel, diesmal nicht wieder 16 Gegentore zu kassieren, doch der Start verlief in dieser Hinsicht nicht gerade vielversprechend. Keine zwei Minuten waren gespielt, da klingelt es zum ersten Mal im Kasten der Heimmannschaft. Doch wer jetzt Tore im Minutentakt erwartete, der wurde enttäuscht. Die 244 zahlenden Zuschauer, zu denen noch einige hinzukamen, die Freikarten erhalten hatten, sahen eine starke Leistung des SV Zöschen in Halbzeit eins. Einerseits musste man nur sieben Gegentore in den ersten 45 Minuten hinnehmen und damit weniger, als in den letzten beiden Duellen, man hatte auch selber gute Möglichkeiten, um einen Treffer zu erzielen. Insbesondere Stefan Pohl (22./34.) hatte zweimal den Anschlusstreffer auf dem Fuß. Doch es sollte nicht sein.

 

Zur Halbzeit wurde fast die komplette Zöschener Mannschaft durchgewechselt, einzig Alexander Weißfuß im Tor und der bereits nach 24 Minuten eingewechselte Sebastian Stier standen beim Wiederanpfiff noch auf dem Platz. Doch auch die Leistung der Mannschaft schien wie ausgewechselt. Lok Leipzig kam jetzt viel zu häufig und viel zu leicht vor das Zöschener Tor, sodass es letztlich doch wieder 16 Gegentore wurden. Den traurigen Höhepunkt gab es dann allerdings in der 78. Minute zu sehen. Bei einer starken Parade prallte unser Torwart Alexander Weißfuß mit dem Kopf gegen den Pfosten und zog sich dabei eine Gehirnerschütterung  sowie einen gebrochenen Finger zu. Schiedsrichter Eric-Dominic Weisbach und sein Gespann entschieden absolut zu Recht, die Partie abzubrechen. Alex konnte den Platz zu Fuß verlassen und es geht ihm mittlerweile den Umständen entsprechend gut. In den nächsten Wochen wird er allerdings nicht für uns auf dem Platz stehen, sondern zunächst erholen. Enrico Bergmann wird in der Zwischenzeit das Zöschener Tor hüten.

 

Gute Besserung, Alex! Werd‘ bald wieder fit!

 

Abgesehen vom unschönen Ende war die Veranstaltung wieder ein erfolgreicher Abend für den SV Zöschen. Insgesamt über 250 Zuschauer sahen zwei zwar einseitige, aber dennoch unterhaltsame Spiele gegen einen der renommiertesten Gegner unserer Region. Wir bedanken uns bei allen, die zur Vorbereitung und Durchführung beigetragen haben. Besonderer Dank gilt Uwe Scheiner und seinem Team von der AMZ Leipzig GmbH, Eric Spahn (fupa.tv), Robert Rist (sachsenkick.tv), dem Schiedsrichtergespann, sowie unserer Abteilung Tischtennis, welche am Grill für das leibliche Wohl gesorgt hat.

 

 

Wir wünschen Heiko Scholz und seiner Mannschaft viel Erfolg für die laufende Saison und würden uns freuen, sie auch im kommenden Jahr wieder bei uns begrüßen zu dürfen – dann vielleicht mit ein paar Gegentoren weniger und – was noch viel wichtiger ist – ohne Verletzungen.